AMB

Allgemeines Metadatenprofil für Bildungsressourcen

Adrian Pohl
Offene Infrastruktur, Hochschulbibliothekszentrum NRW (hbz)


OER-Repo AG, WWW, 4.8.2022

Diese Präsentation:
http://slides.lobid.org/2022-08-amb/
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Agenda

  1. Was ist das AMB?
  2. Auf welchen Standards basiert AMB?
  3. AMB und HS-OER-LOM
  4. Wer ist beteiligt?
  5. Wie wird AMB entwickelt?

Was ist das AMB?

AMB = Allgemeines Metadatenprofil für Bildungsressourcen

Was macht ein Metadatenprofil?

Gibt an welche existierenden Metadatenschemas (z.B. Dublin Core, schema.org) und welche Elemente und Typen daraus benutzt werden

Definiert Einschränkungen für die Nutzung des/der Schema(s)

z. B. Einschränkungen auf Felder (welche Felder, Pflichtfeld: ja/nein, Häufigkeit) oder Werte (Formatvorgaben, kontrollierte Vokabulare)

Quelle: Baker/Coyle (2019), Slide 4

Zwecke des AMB

Gemeinsame Konventionen für interoperable Metadaten spezifizieren

Anwendung internationaler Standards im DACH-Raum erleichtern

Instanzdaten auf Profilkonformität prüfen

Prinzipien

Web-Konformität, sämtliche Daten sind Linked-Data-konform

"Things not strings" – Wo möglich kontrollierte Werte/URIs anstelle Textstrings

Einfache Verständlichkeit und Anwendbarkeit

Maschinen- und Menschenlesbarkeit: Schema & HTML-Spezifikation

Ein paar Details

Anzahl der Top-Level-Felder: 30, davon derzeit 4 Pflichtfelder (@context, id, name, type)

Didaktische Angaben mit competencyRequired, teaches, assesses

Beschreibung von (AV-)Medien mit duration, caption, encodingFormat, contentSize, embedUrl u.a.

Komplexe Objekte beschreiben mit isPartOf und hasPart

Klare Angabe von Affiliierungen (affiliation) und Titeln (honorificPrefix)

Auf welchen Standards basiert AMB?

Bei der Standardisierung werden existierende Standards berücksichtigt und soweit es geht nachgenutzt.

Standardisierungsebenen

Gegenseitiger Einfluss

Internationale Standards

Datenformat: de-facto Standard JSON als Linked Data (JSON-LD)

schema.org als Basis-Metadatenschema

Simple Knowledge Organization System (SKOS, siehe diese Einführung) für die Definition und Publikation kontrollierter Vokabulare

Überregionale Aktivitäten

DINI AG KIM: Kompetenzzentrum Interoperable Metadaten, OER-Metadatengruppe

Ein überinstitutioneller, institutions- und projektunabhängiger Rahmen zur Standardentwicklung

Standardisierung von Metadatenschemas und kontrollierten Vokabularen

AMB und HS-OER-LOM

Warum ein zweites OER-Metadatenprofil?

Mit LOM for Higher Education OER Repositories wurde bereits ein Profil inklusive XML Schema von der OER-Metadatengruppe veröffentlicht, das auf LOM (Learning Objects Metadata) basiert

LOM ist XML-basiert und eignet sich für einige Zwecke (z.B. OAI/PMH) gut, für das Web ist schema.org/LRMI besser

Warum ein schema.org/LRMI-Profil?

Interesse an LRMI ist groß in der deutschsprachigen OER-Welt, allerdings gibt es keine leichte Anleitung, wie man es am besten nutzt.

OERSI indexiert JSON und stellt JSON-über-HTTP-API bereit, so dass es konkreten Bedarf an einem an Standards orientierten JSON-Schema für OER-Metadaten gab.

Vergleich AMB HS-OER-LOM

Wer ist beteiligt?

Das Wertvollste am AMB ist die Community dahinter.

Die AMB Community

Aus dem Repo-AG-Kontext: OERSI, ORCA, Twillo, ZOERR

Andere Hochschulakteure: ComeIn, SLUB Dresden (für OER Display)

Aus dem Schulbereich: HPI Schulcloud, Landesmediumzentrum Baden Württemberg, Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz, Wir lernen online

Sonstige: edu-sharing, GWDG, KI Campus, serlo

Wer nutzt AMB?

OERSI, ORCA

serlo

Open Music Academy

???

Wie wird AMB entwickelt?

JSON Schema als zentrales Dokument

Das JSON Schema legt Felder, Wertetypen & referenzierte kontrollierte Vokabulare fest:
https://w3id.org/kim/amb/draft/schemas/schema.json

Änderungen/Ergänzungen werden zuerst im JSON Schema ergänzt und getestet

Im zweiten Schritt wird die HTML-Spezifikation entsprechend angepasst

Kontrollierte Vokabulare als separate SKOS-Datei

Kontrollierte Vokabulare/Wertelisten sind separat als SKOS-Datei mit SkoHub Vocabs veröffentlicht und im Schema referenziert

HCRT, Hochschulfächersystematik

Nachnutzung von im HS-OER-LOM-Kontext entstandenen Vokabularen, was eine gewisse Interoperabilität beider Profile gewährleistet

Entwicklungprozess

Entwicklung findet auf GitHub statt, siehe auch die StöberSpecs-Prozesse

Überblick mit Kanban Board

Monatliche Videokonferenz mit 5-10 Teilnehmer*innen zur Vorstellung des Fortschritts, Diskussion von Ergänzungen und Verteilen der Aufgaben (siehe die auf der Wikiseite verlinkten Notizen)

Derzeitiger Status des Profils:

weit fortgeschrittener, produktiv genutzter Entwurf

Fragen? Gerne jetzt oder später an
pohl@hbz-nrw.de